In immer mehr Städten, nach Göttingen, Berlin und Köln und nun auch in Gelsenkirchen wird das „Oben ohne Baden“ von Frauen zu einem (Medien-)Thema aber auch der Selbstvermarktung (s. SISU v. 11. Mrz 2023). Eine 28-jährige Lokalpolitikerin der Grünen und zugleich feministische Aktivistin fordert in Gelsenkirchen „die Entsexualisierung der weiblichen Brust“ und „gleiche Rechte wie die Männer“. Im Sommer will sie deshalb „blankziehen“: Es sieht ganz danach aus, dass das zumindest toleriert werden wird bzw. die dann überarbeitete Haus- und Badeordnung das nicht mehr explizit untersagen wird.
ANMERKUNG
Es wäre für den aus guten Gründen „textilfreien“, sprich vom Grundsatz her „nackten“ Saunabereich fatal, wenn sich unter dem aktivistisch-ideologischen Deckmantel von Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung entgegengesetzte Tendenzen zeigen würden und „textiles“ Saunieren weiter an Boden gewönne. Ausgeschlossen werden kann das angesichts der zunehmenden Verpolitisierung aller Lebensbereiche und somit auch des menschlichen Körpers nicht. Am Ende werden wohl wieder Gerichte auslegen müsen, was – gegenwärtig – Recht ist und was (noch) nicht. (Gen.)